Fulda (cif). Turnusgemäß erfolgte kürzlich die erfolgreiche Re-Zertifizierung der stationären Altenhilfe durch den TÜV Hessen. Die Überprüfungen wurden im Ressort Altenhilfe in der Caritas-Zentrale in Fulda sowie in Hinblick auf die praktische Umsetzung exemplarisch vor Ort in den drei Altenpflegeheimen "St. Josef" in Fulda, "St. Vinzenz" in Eschwege und "St. Martin" in Bad Orb durchgeführt.
Dabei stellten die immer noch aktuelle Corona-Pandemie und die damit verbundenen Hygienevorgaben in den Altenpflegeheimen die Prüfer vor ganz neue Herausforderungen. Um die Einrichtungen vor Ort nicht zusätzlich zu belasten, wurden das Ressort Altenhilfe und die auditierten Einrichtungen zunächst "remote" geprüft: Im Rahmen einer zweitägigen Videokonferenz wurden dabei bereits im April 2021 alle verschriftlichten Prozesse der Altenhilfe gesichtet und bewertet. Im Laufe des Jahres wurden dann in einem Vor-Ort-Termin die drei Einrichtungen stellvertretend für alle stationären Altenhilfeeinrichtungen des Caritasverbandes besucht, um sich von der korrekten Umsetzung der Qualitätsvorgaben der DIN EN ISO 9001:2015 sowie von den festgelegten Qualitätsmerkmalen, denen sich die Caritas-Altenhilfe freiwillig unterwirft, auch durch direkte Inaugenscheinnahme zu überzeugen.
Besonders von der Umsetzung des Corona-Risikomanagements, so berichtete Altenhilfe-Ressortleiterin Kristin Klinzing in einer kleinen Feierstunde aus Anlass der erfolgreichen Re-Zertifizierung, zeigten sich die TÜV-Prüfer sehr angetan. Neben diesem Risikomanagement wurden aber auch die geforderten Normen im vollen Umfange und wirksam erfüllt.
Ressortleiterin Klinzing bedankte sich daher ausdrücklich bei den anwesenden Einrichtungsvertretern sowie der Qualitätsverantwortlichen Referentin Simone Müller, dass trotz der besonderen Herausforderungen das hohe Qualitätsniveau der Altenhilfeeinrichtungen gehalten werden konnte. Nicht zuletzt die über Jahre gelebten Qualitätsstrukturen hätten die Einrichtungen in der Krise Leitplanken zur Bewältigung gegeben. Ebenfalls mit erwähnt wurde auch die Pflegeschule Fulda, die - so Klinzing - sich im Vorjahr bereits erfolgreich einer Re-Zertifizierung gestellt hatte, und die unter Leitung von Dajana Herbst den Lehrbetrieb in der gesamten Corona-Zeit im digitalen Format aufrecht gehalten hatte.
Diözesan-Caritas-Direktor Dr. Markus Juch überreichte den Einrichtungsleiterinnen und -leitern sowie weiteren Vertretern der Leitungsteams aus den Pflegeheimen die Zertifizierungsurkunden, die nunmehr wieder drei Jahre - also bis 2024 - gültig sind. Dabei dankte er allen Beteiligten für die gute Arbeit - vor allem unter den erschwerten Bedingungen -und zu den dadurch ermöglichten herausragenden Prüfungsergebnissen. Juch unterstrich, dass die Urkunden den hohen Qualitätsstandard der Caritas-Altenpflege und das Engagement aller Mitarbeitenden gleichermaßen für alle sichtbar belegten, und das, obgleich die Pflegekräfte sich stets wachsender Herausforderungen ausgesetzt sähen.
Unser Foto entstand nach Übergabe aller Zertifizierungs-Urkunden in der neuen Pflegeeinrichtung St. Lucia in Fulda und zeigt Caritasdirektor Juch gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des Ressorts Altenhilfe sowie der sieben Caritas-Altenpflegeheime im Bistum Fulda und der Caritas-Pflegeschule Fulda.